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Impressionen vom Basdorfer Adventmarkt

Die Planungen im Vorfeld – auch ohne Corona aufwändig und zeitintensiv – waren auch diesmal wieder von viel Unsicherheit begleitet: Wird der Adventmarkt überhaupt stattfinden? Wenn ja, kommen dann auch genug Besucher? Müssen Coronaregeln eingehalten oder gar kontrolliert werden? – All diese Fragen führten zu der Entscheidung, diesmal den Adventmarkt ausschließlich auf unserem Kirchengelände durchzuführen. So sollte der bürokratische Aufwand verkleinert werden. Und als beabsichtigte Nebenwirkung sollte auch unsere Kirche im Mittelpunkt stehen, nicht zuletzt deshalb, weil der Erlös des Adventmarktes die Restaurierung der Basdorfer Orgel unterstützen wird.

Andere lieb gewordene Rituale dieses nun schon traditionellen Adventmarktes wurden jedoch nicht verändert. So hat Pfarrer Ludewig zu Eröffnung zuallererst den beiden Organisatorinnen Kathrin Budde und Doreen Minnemann für ihr Engagement gedankt, vollkommen zu Recht, denn ohne sie ist der Adventmarkt nicht denkbar, und durch ihr Wirken war er so gelungen.  

Copyright: Gruska

Das Organisationsteam hatte auch daran gedacht, Zettel mit dem Text des traditionellen Eröffnungsliedes zu verteilen. Unser Ortsvorsteher Peter Liebehenschel  war mit einem Grußwort zugegen und begleitete dann auf der Gitarre den Weg in die Weihnachtsbäckerei. Vom nahen Stand, wo es Kaffee, Kuchen und frische  Waffeln  gab, duftete es dazu verführerisch.

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Beim Streifzug über den kleinen Adventmarkt konnte man Altbekanntes und auch Neues entdecken. Es gab schöne Weihnachtsdeko, warme Socken, Honig, Glühwein, Punsch und Kerzen.

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Geflüchtete aus der Ukraine boten sehr leckere Zimtschnecken und Borschtsch, die traditionelle Suppe aus den slawischen Ländern, aber auch handgestrickte Socken in allen erdenklichen Farben an. Der Erlös aus dem Verkauf der ukrainischen Produkte unterstützt direkt die Einrichtung von Wärmezelten in diesem kriegsgeschädigten Land – siehe Beitrag in der digitalen Kirche vom 10.12.2022.

Als es dann langsam dämmerte, fielen diverse Feuerstellen auf, um die sich die Besucher gruppierten und miteinander ins Gespräch kamen. Kein Gedränge und Geschubse oder plärrende Musik störte die Gemütlichkeit.

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Adventslieder und kurze Texte zum Fest gab es indes in der Kirche, wo der Ökumenische Kirchenchor Basdorf (Leitung Stefan Händel) die Zuhörer aufs Weihnachtsfest einstimmte und auch Wunschlieder aus dem Publikum erklangen.

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Einen kurzen Einblick in das Programm ihres Adventskonzertes gab auch die Wandlitzer Kantorei unter Leitung von Katharina Tarján. Zum Marktgeschehen gehörten ebenfalls das gut besuchte Basteln mit Kindern im Gemeindehaus, der Blick in die Jurte der Pfadfinder, die Hüpfburg aus Strohballen oder die Schlangen am Glühwein- und Bratwurststand, letztere war sogar als vegetarische Variante erhältlich.

 

Ich fand, dieser Adventmarkt stand der größeren Variante rund um den gesamten Dorfanger in nichts nach. Sicher gibt es immer Dinge, die verbessert werden können und auch gegenteilige Meinungen können helfen, den Markt im kommenden Jahr noch schöner zu gestalten. Für Hinweise und Anregungen in sachlicher Form sind die Organisatorinnen sicher sehr dankbar. Abschließend möchte ich noch dazu aufrufen, sich vielleicht auch selbst einmal zu beteiligen. Hilfe und gerade personelle Unterstützung werden immer gebraucht. Man muss dazu nicht zwangsläufig Kirchenmitglied und regelmäßig im Gottesdienst sein. Wir hörten öfter Besucher sagen, dass sie mit Kirche eigentlich „wenig am Hut haben“, aber das ehrenamtliche  Engagement anerkennen und die Gemeinde bei der Restaurierung ihrer Orgel gern unterstützen wollen. Unser Adventmarkt hat hoffentlich dazu beigetragen, bei allen die Vorfreude auf das Weihnachtsfest zu erhöhen.

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