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Hilfe bei Missbrauch

Am Samstag gab es diesen Kommentar auf radioeins von Ulrike Bieritz zu dem Thema „Missbrauchsgutachten: Mit Gottes Hilfe für Gerechtigkeit?“

Sie reagiert auf dieses erschreckende Gutachten aus der vergangenen Woche aus dem Bistum München, das nahelegt, dass dem emeritierten Papst Benedikt eher daran gelegen war, die Institution Kirche zu schützen, statt ernsthaft Aufarbeitung zu betreiben und sich um Entschädigung zu bemühen.

Ich wünsche mir wirklich sehr, dass wir in einer Welt leben würden, in der es keine Opfer von sexualisierter Gewalt gibt. Da wir in dieser Welt leider nicht leben, finde ich es insbesondere für eine Institution wie die Kirche wichtig, dass jede Straftat bedingungslos aufgeklärt wird und dass Menschen, die sexualisierte Gewalt erfahren haben, entsprechend entschädigt werden.

Für unsere Kirchengemeinde wird zurzeit ein Präventionskonzept erarbeitet, damit wir Missbrauch so gut es geht vorbeugen. Gleichzeitig gibt es über unsere Homepage im Bereich „Service“ einen Link zur Beauftragten des Kirchenkreises zum Umgang mit sexualisierter Gewalt und seit kurzem liegen im Pfarramt auch die Flyer „Hilfe bei Missbrauch“ in leichter Sprache aus.

In dem Flyer und auf dieser Webseite der EKBO findet man weitere Ansprechpersonen und Erklärungen.

Am deutlichsten Formulieren es die Sätze auf der vorletzten Seite:

 

Die Kirche will keinen Missbrauch

Die Menschen in der evangelischen Kirche wollen:

Alle Menschen sollen geschützt sein.

Die Kirche soll ein sicherer Ort sein.

Es gibt Infos über Missbrauch.

Mitarbeiter können über Missbrauch reden.

Es gibt Weiter-Bildung auch für Ehren-Amtliche.

Das Ziel ist:

Es gibt keinen Missbrauch.