Weil die Nationalmannschaft heute in München spielt und die UEFA verbietet, dass das Stadion in Regenbogenfarben leuchten darf, wollte ich auf diesem Weg darauf hinweisen, dass unsere Kirchengemeinden Gottes Ebenbildlichkeit in jedem Menschen sehen.
Daher steht es für mich außer Frage, dass sich unsere Kirche auch unterstützend an die Seite der Menschen stellt, die Anfeindungen oder Intoleranz aufgrund ihrer sexuellen Orientierung erfahren müssen.
Ich hoffe wirklich, dass die sexuelle Orientierung in absehbarer Zukunft keinen Einfluss auf das Ansehen eines Menschen hat. Daher ist es für mich eine gute Nachricht, wenn sich Spitzensportler*innen outen, wie es kürzlich in der NFL geschah.
In einigen Jahren sollte so ein Outing aber keine Nachricht mehr wert sein, sondern ganz normal. Bis dahin freue ich mich über jede erlaubte und vielleicht auch nicht erlaubte Geste, die hilft, Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung zu vermeiden – wie es z.B. der Kapitän der Nationalmannschaft mit seiner Regenbogenarmbinde tut.
Allen Interessierten wünsche ich heute Abend ein interessantes und weltoffenes Fußballspiel.