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Ausflugsziel Großdöllner See

Vor einem guten Jahr gab es die Reportage „Geheimnisvolle Orte -Schorfheide“ und es wurde darüber berichtet, wie die Schorfheide seit der Kaiserzeit zum Jagdgebiet der Mächtigen wurde: Zuerst der Kaiser, später hat sich und seiner Frau ein führender Nazi-Politiker ein Denkmal bauen lassen und in der DDR-Zeit ist Honecker dort gerne zur Jagd gefahren. (Das Video können Sie sich gerne im Pfarramt ausleihen)

In meinem Momentmal vom 08. August habe ich darübergeschrieben, wie viel Gottesferne das ehemalige Anwesen des Reichsmarschalls ausstrahlt.

Insgesamt ist das Gebiet so Menschenleer, dass sich dort Biber wieder zu Hause fühlen und doch bleibt bei jeder Begegnung mit einem anderen Menschen ein komisches Gefühl: Ist es ein Angler, der die Ruhe genießt, ist es jemand, der eine nationalsozialistische Pilgerstätte aufsucht oder haben Menschen einfach historisches Interesse.

 

Ich würde den Großdöllner See daher nicht als klassisches Ausflugsziel bezeichnen, zu dem man vielleicht einen Picknickkorb mitnimmt – aber historisch finde ich es durchaus interessant, sich den Ort anzusehen.