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Rodungen auf dem Basdorfer Kirchhof

Liebe Gemeinde,

in der Zeit vor Weihnachten sind nach Beschluss des Gemeindekirchenrates auf dem Basdorfer Kirchhof Rodungsarbeiten vorgenommen worden, um das Gelände rings um unsere Kirche zu verändern und zu verschönen. Es erreichten uns inzwischen Meinungen, die diese Arbeiten nicht gut heißen; vor allem wird kritisiert, dass zu viel Grün entfernt wurde.

Der Gemeindekirchenrat Basdorf hat sich diese Entscheidung zur Neugestaltung des Umfeldes unserer Kirche und gerade an der Mauer die Büsche zu entfernen, nicht leicht gemacht. Für und Wider wurde ausführlich diskutiert. Der Entschluss, diese Arbeiten durchzuführen, ist keine verordnete Einzelentscheidung, sondern wurde kollektiv im Gemeindekirchenrat gefasst.

Wir möchten Sie an unseren Überlegungen teilhaben lassen und zeichnen in einer Gegenüberstellung Pro und Kontra der durchgeführten Maßnahmen auf:

 

Pro

# Schutz der Kirchhofsmauer

Durch die Wurzeln der Büsche nahe der Mauer wird deren ohnehin schon  reparaturbedürftiger Zustand noch befördert. Die Reparatur der Mauer wäre nicht ohne Entfernung von Büschen möglich.

# Wildwuchs und sehr großgewordene Bäume,

insbesondere am Eingangsportal der Kirche, verstellen den Blick auf das Kirchengebäude. Das Zentrum auf dem Dorfanger soll jedoch die Kirche sein,

# Möglichkeiten der Neugestaltung des Geländes nach ökologischen, naturnahen Gesichtspunkten, Bereits vor diesem Entschluss wurde dies aus den Reihen des GKR wiederholt gefordert (Gemeindebrief März-Mai 2020) z.B.: Anlegen insektenfreundlicher Grünflächen. Jetzt können in das Konzept zur Neugestaltung sogar die Anpflanzung von heimischer Bäume und Sträucher in Kombination mit blühenden Gewächsen oder die Pflanzung von Obstbäumen eingehen.

# Es ist vorgesehen, auch die Konfirmanden in die Gestaltungen der Außenanlagen z.B. in Form von Pflegepatenschaften einzubeziehen.

# Das Ziel der Neugestaltung besteht darin, das Gelände um unsere Kirche so attraktiv zu gestalten, dass es für Veranstaltungen kirchlicher und auch kommunaler Art (z.B. Brassensfestival oder Adventmarkt) optimal genutzt werden kann und dass es für Radfahrer/Spaziergänger einen Grund gibt, die offene Kirche zu besuchen und im Grünen ringsum zu verweilen. Wir wollen die Kirche quasi wieder mehr ins Gespräch zu bringen

# für handwerkliche Unterstützung im Außenbereich gibt es seit Januar im Pfarrsprengel  einen Haus- und Hofarbeiter

 

Contra

# Das Gelände wirkt nach der Rodung ohne Sträucher und Büsche zunächst langweilig und

wenig abwechslungsreich.

# Staub und Straßenlärm wirken sich viel mehr aus als bisher.

# Der Lebensraum von Vögeln, Kleintieren und Insekten wird empfindlich gestört.

# Die Maßnahmen sind keine Bewahrung der Schöpfung.

# Es wird eine gewisse Zeit dauern, bis die Neugestaltung und die Neupflanzungen unseren Vorstellungen entspricht.

 

 

Die Stämme und Äste, die als Feuerholz geeignet sind, wurden auf dem Kirchhof belassen und werden gegen eine Spende abgegeben. Diese Spenden werden zur Anschaffung neuer Pflanzen verwendet.

Falls die Temperaturen in dieser Winterperiode ausdauernd und sehr viel unter 0° C fallen, wird als Übergangslösung Vogelfutter ausgestreut, wie hier nachzulesen ist.

 

Basdorf, 12.01.2021

der Gemeindekirchenrat