Kurz vorneweg: Die Überschrift-Bild-Schere wird sich auflösen…
Montags ist in der Regel der Tag in der Woche, an dem ich am meisten Zeit zum Podcast hören habe. Es freut mich auch, dass das „Corona-Virus-Update“ aus der Sommerpause zurück ist. Im Gegensatz zu mancher anderen digitalen Radiosendung kann ich diesen aber nicht beim Einschlafen hören, da er mich wachhält, um bei all den neuen Begrifflichkeiten hinterher zu kommen.
Unter anderem erklärt der Virologe Christian Drosten, was der Unterschied zwischen „Abklingzeit“, Isolation und Quarantäne ist und warum er vorschlägt die Zeiten entsprechend aktueller Erkenntnisse anzupassen.
Außerdem wird in dem Podcast der Begriff „Perkolation“ erklärt:
Wenn man in ein mit Kaffeemehl gefüllten Kaffeefilter etwas Wasser gibt, dann läuft das Wasser nicht durch, sondern wird vom Kaffeemehl aufgesogen. Irgendwann gibt es einen Punkt, an dem das Wasser direkt durchläuft: Die Menge, die ich oben auf das Kaffeemehl gebe, läuft dann 1:1 unten wieder hinaus. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist Perkolation das mathematische Modell, um zu beschreiben, ab wann das Wasser durch den Kaffee läuft.
Und ich hoffe, ich sage nichts Falsches, wenn in der Corona-Analogie das Wasser das Virus ist und das Kaffeemehl sind einzelne Clusterereignisse, also Veranstaltungen, bei denen sich das Virus verbreitet hat. Ab einer bestimmten Zahl an Clusterereignissen, kann sich das Virus unaufhaltsam in der gesamten Gesellschaft (Kaffeetasse) ausbreiten und nicht mehr nachverfolgt und eingedämmt werden.
Ob ich das richtig erklärt habe, können Sie gerne hier in dem Podcast nachhören oder hier in dem Skript (mit Quellenangaben) nachlesen.
Ganz nebenbei habe ich gelernt, dass man zuerst nur so viel Wasser auf das Kaffeemehl gibt, bis alles feucht ist, dann würde der Kaffee besser schmecken. Für das Foto wurde natürlich fair gehandelter Kaffee aus dem Weltladen verwendet: Berliner Bohne.