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Sommer im eigenen Garten

Die als Samentütchen verschickten Ostergrüße haben sich in unserem Garten inzwischen in eine blühende Pracht verwandelt, in der die Sommermalven besonders schön leuchten.

 

Die Samenmischung trug ja die Bezeichnung „Schmetterlingswiese“ und ich glaube, sie wird ihrer Bestimmung ge-recht. So mancher Schmetterling hat die Blüten bereits besucht. Die hübschen bunten Falter sind natürlich auch ein willkommenes Fotomotiv. Schon vor einigen Jahren habe ich dazu einen Kalender angefertigt. Einige Bilder davon scheinen mir zur Schmetterlingswiese zu passen, genau wie nachstehendes Sommergedicht von Emanuel Geibel.

Sommerlied

O Sommerfrühe blau und hold!
Es trieft der Wald von Sonnengold,
In Blumen steht die Wiese;
Die Rosen blühen rot und weiß
Und durch die Felder wandelt leis‘
Ein Hauch vom Paradiese.

Die ganze Welt ist Glanz und Freud,
Und bist du jung, so liebe heut
Und Rosen brich mit Wonnen!
Und wardst du alt, vergiß der Pein
Und lerne dich am Wiederschein
Des Glücks der Jugendsonnen.

 

Und wem das Gedicht von Geibel zu kitschtriefend ist, dem sei Theodor Fontane empfohlen:

Guter Rat

An einem Sommermorgen
da nimm den Wanderstab,
es fallen deine Sorgen
wie Nebel von dir ab.

Des Himmels heitre Bläue
lacht dir ins Herz hinein
und schließt, wie Gottes Treue,
mit seinem Dach dich ein.

Rings Blüten nur und Triebe
und Halme von Segen schwer,
dir ist, als zöge die Liebe
des Weges nebenher.

So heimisch alles klingt
als wie im Vaterhaus,
und über die Lerchen schwingt
die Seele sich hinaus.

 

Herzliche Sommergrüße
und schöne Erlebnisse in der Natur wünscht allen

Sybille Gruska