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80. Jahrestag Angriff auf die Sowjetunion

Herr Evermann erzählte mir kürzlich von diesem Artikel aus der Berliner Zeitung, der über den Angriff auf die Sowjetunion heute vor 80 Jahren spricht. Dass Nazi-Deutschland dringend auf die Rohstoffe aus Osteuropa angewiesen war und dass das Deutsche Reich durch diesen Angriffskrieg vergrößert werden sollte, ist in dem Kontext erschreckend genug.

Mir wurde aber durch das Lesen wieder gegenwärtig, dass die Nationalsozialisten auch den Plan verfolgten 30 Millionen Slawen auszulöschen. Viele sollten einfach und ungesehen verhungern, damit die Soldaten ob der vielen Toten nicht demoralisiert werden. Am Ende sind durch diesen Grausamen Ostfeldzug 27 Millionen Menschen gestorben. Eine unfassbar große Zahl an Menschen.

Dieser Artikel führt mir wieder vor Augen, warum ich Kriegerdenkmäler auf den Dorfangern in unserem Land in der Regel so abstoßend finde. Im Einzelfall mag es traurig sein, wenn ein junger Mensch gegen seinen Willen in den Krieg geschickt wurde und nicht wieder kam. Die Wehrmacht und die ihr folgende SS haben aber bei ihrem Ostfeldzug systematischen Massenmord begangen.

„Heldentot“ ist da aus meiner Sicht ein wirklich unangebrachtes Wort. Für mich sind die Alliierten Soldaten und in diesem Fall besonders die Rote Armee die wirklichen Helden, denn sie haben Europa vom Nationalsozialismus befreit und Millionen weitere Menschen vor der systematischen Ermordung bewahrt.

Den ganzen Artikel können Sie leider nur lesen, wenn sie die Berliner Zeitung digital oder analog abonniert haben (Artikel vom 19./20. Juni). Bei freundlicher Rückfrage verborge ich auch gerne mein Exemplar.

 

©️Public Domain https://en.wikipedia.org/wiki/Operation_Barbarossa#/media/File:Operation_Barbarossa_Infobox.jpg