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Autos im Sozialismus – Freiheit auf vier Rädern

„Ein Mann spart viele Jahre lang Geld für sein neues Auto. Als er das Geld zusammen hat, geht er zum Amt, um das Auto zu bestellen und zu bezahlen. Der Beamte hinter dem Schalter sagt: ‚Alles klar, kommen Sie in 10 Jahren wieder, um das Auto abzuholen!‘ Der Käufer fragt: ‚Vormittags oder nachmittags?‘ Darauf fragt der Beamte, welche Rolle das spielen würde bei so einem langen Zeitraum. Der Mann antwortete, vormittags käme schon der Klemptner“

Dieser Witz wird vom ehemaligen US-Präsidenten Reagan erzählt und er beschreibt die Erfahrung, die viele Menschen in der DDR machen mussten, wenn sie ein neues Auto kaufen wollten. Hier in der Arte Mediathek können Sie die passende Dokumentation dazu anschauen. „Autos im Sozialismus – Freiheit auf vier Rädern“

Auch wenn wir hier bei „Volvograd“ leben, zeigt der Film, dass auch auf dieser Seite der Mauer sehr schöne Autos gebaut wurden. Für das Titelfoto, wollte ich eigentlich ein hübsches Bild aus Kuba heraussuchen, doch ich konnte mich nicht entscheiden. Weshalb unter diesem Beitrag noch mehrere Bilder eingefügt sind. In Havanna habe ich mich 2007 wie in einem lebendigen Museum gefühlt, in dem ich all die Autos, die in meiner Kindheit selbstverständlich waren, wieder herumfahren sehen konnte.

Heutzutage ist der Blick auf Autos natürlich in Bezug auf Umweltfragen wesentlich kritischer. Es geht nicht mehr darum, ob jeder Mensch in unserem Land sofort ein Auto kaufen kann, wenn er will, sondern ob und wie oft sich jeder Mensch ein Auto kaufen sollte. Mit Blick auf den Durchschnittlichen Autowechsel – alle sieben Jahre – wirkt das 10-Jährige Warten auf einen Neuwagen fast schon modern und nachhaltig.

Sollten Sie in der DDR Autokauferfahrung gesammelt haben und jetzt über ein Elektroauto nachdenken, könnten Sie sogar etwas nostalgisch werden. Denn die Wartezeiten auf ein solches Auto sind zum Teil aus verschiedensten Gründen sehr lang.