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Berlin 1933 – Tagebuch einer Großstadt

Die Dokumentation des RBB berichtet über fast alle Tage des Jahres 1933. Filmszenen, Fotos, Postkarten, dazu Tagebücher verschiedenster Personen. Zum Beispiel von einer Hausfrau, einem Arzt aber auch vom späteren Reichspropagandaminister. Carl von Ossietzky schrieb seiner Frau Maud.

Es ist gruselig zu sehen, wie schnell die Nazis den Staat gleichschalteten. Trotz der Brutalität und der Gewissenlosigkeit der Nationalsozialisten zeigt die Doku noch das „harmloseste“ Jahr der NS-Herrschaft – dieses Gefühl liegt wie ein düsterer Schleier über dem ganzen Film.

Die Doku Erinnert daran, dass faschistische und totalitäre Parteien die Demokratie nur nutzen, um ihre Ziele zu erreichen und dann eben jene Demokratie abzuschaffen gedenken. Aktuelle Beispiele gibt es in Europa zurzeit leider mehrere…