Liebe Gemeinde,
trotz der Lockerungen bestimmt die Corona-Pandemie unseren Alltag auch weiterhin.
Das Wichtigste, was wir alle im Hinterkopf behalten sollten: Das Virus ist nicht verschwunden, auch wenn die Einschränkungen mehr und mehr zurück genommen werden.
Seit Mai war es uns immerhin wieder gestattet Gottesdienste abzuhalten und am 31. Mai waren dann genau 4 Wochen seit dem ersten Trotz-Corona-Gottesdienst vergangen. Ich konnte die Anwesenheitsliste in den Schredder befördern. Dieses Gefühl war mit großer Erleichterung verbunden, denn die Frage, ob und was verantwortbar erscheint, ist schwer zu beantworten.
Jede vernichtete Anwesenheitsliste ist eine Bestätigung, dass die Entscheidung richtig war. Dennoch wurde in den Medien von mindestens zwei Gottesdiensten berichtet, bei denen sich das Corona-Virus verteilt hat. Solche Berichte unterstreichen für mich, dass auch weiterhin ein vorsichtiges, rücksichtsvolles und zurückhaltendes Miteinander angebracht erscheint. In den GKR – Sitzungen diese und nächste Woche werden wir beraten, wie wir mit den uns zukünftig erlaubten Lockerungen umgehen. Das betrifft konkret geplante Veranstaltungen, wie Konzerte oder regelmäßige Gruppentreffen, aber auch allgemein die Frage, ob wir alternative Veranstaltungen anbieten können.
Klar ist, dass jede Entscheidung nur mit einem durchdachten Hygienekonzept einhergeht.
Was in jedem Fall gestattet ist und wofür ich auch immer und sehr gerne bereitstehe, sind und bleiben Einzelgespräche. Per Telefon können wir uns immer für ein Treffen in einem der Gemeindehäuser verabreden, wo die Abstandsregeln gut einhaltbar sind oder bei schönem Wetter auch unter freiem Himmel treffen.
Bleiben Sie behütetet
Pfarrer Lucas Ludewig