Am vergangenen Samstag saßen Rahel Sievert, Lars Friedrich und ich mit 29 Konfis aus unserer Region entlang der Heidekrautbahn im Wandlitzer Gemeindehaus und haben über das Thema Gebet gesprochen.
Den Konfis wurden 3 Arten von Gebeten vorgestellt:
Dankgebet, Bittgebet, Klagegebet
Während Rahel mit einigen Jugendlichen über das Dankgebet sprach und Lars über das Bittgebet, ging es in meiner Gruppe um das Klagegebet.
Wir verglichen Psalm 22 mit dem Lied „Beten“ von den Toten Hosen. Die Parallele, die die Konfis zwischen beiden Texten entdeckten:
Am Anfang fühlt sich der Beter/ die Beterin verlassen und zum Ende hin, wird die Gottesbeziehung wieder hergestellt – weshalb der Psalm auch in Lob übergeht.
Die Aufgabe der Jugendlichen war es dann, Dinge aufzuschreiben, wofür sie Gott anklagen würden und Dinge, für die sie Gott loben würden (jeder Stein auf dem Titelbild steht sinnbildlich für eine Klage):
Klage: kurze Lebenszeit, Krieg, gemeine Lehrer*innen, Streit mit der Familie, Ungleichbehandlung von Menschen
Lob: Unterstützung für unser Leben, Gottes Gerechtigkeit, Freunde und Familie, Möglichkeit der Veränderung
Im zweiten Teil unserer Einheit ging es dann konkret um das Vater Unser.
Wir haben Aufbau und Struktur besprochen, unbekannte Wörter geklärt und zum Schluss hatten die Konfis die Aufgabe, die 7 Bitten in eine für sie verständliche Sprache zu übersetzen (im Gegensatz zum letzten Jahr, damals schrieben die Jugendlichen ein eigenes Glaubensbekenntnis):
Vater unser im Himmel
deinen Namen, der Heilig ist, soll man nicht missbrauchen
dein Himmelreich wird kommen
Deine Entscheidungen gelten im Himmel und auch auf der Erde
Bitte hilf uns, dass wir immer etwas zu Essen haben
Vergib allen Menschen ihre Sünden
Bitte führe mich nicht dazu etwas zu machen, was ich oder andere danach bereuen
Befreie uns bitte von allen bösen Gedanken und Taten, die wir denken und tun können
Denn dein ist das Himmelreich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen