Am Mittwoch war Dr. Markus Dröge, der ehemalige Bischof der EKBO, in unserem Pfarrkonvent und hat einen Vortrag über das Thema Kirche und Politik gehalten. Bei den aktuellen politischen Themen, zu denen erwartet wird, dass sich die Kirche positioniert, sprachen wir auch über die kirchliche Haltung zum Krieg in der Ukraine.
Weil die kirchlich, ethische Meinung zu der Art der Unterstützung der Ukraine vielleicht auch Ihnen hilft, für sich ein Urteil zu bilden, wollte ich auf eine Denkschrift der Evangelischen Kirche in Deutschland hinweisen. Die EKD hat zu diesem Thema bereits 2007 ausführlich in „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ Stellung bezogen.
Um es zu verkürzen: Manchmal, als ultima ratio ( aller, aller, aller letzte Option) kann man sich auch schuldig machen, wenn man in einem Kriegsgeschehen nicht handelt. Die EKD spricht nicht von einem gerechten Krieg, wohl aber von gerechtem Frieden. Eine verbindliche Antwort für unsere Verantwortung in dem Krieg in der Ukraine wird damit nicht gegeben. Aber es hilft uns als Christ*innen darüber nachzudenken, welche Art der Unterstützung für die Ukraine notwendig und gerechtfertigt ist.
Die gesamte Denkschrift können Sie hier herunterladen. Sie umfasst insgesamt ca 120 Seiten.