Am 27. Juli war es mal wieder soweit: Kunstmarkt in Wandlitz!
Bereits am zeitigen Morgen herrschte außergewöhnliches Gewimmel rings um die Kirche am alten Dorfmittelpunkt. Eine Vielzahl von Ständen wurde gerade bestückt mit diversen Kunstwerken einheimischer Handwerker und Künstler aus der Umgebung. Es herrschte eine angenehme, erwartungsvolle Atmosphäre.
Auch unser Weltladen war präsent mit schönen Gläsern und interessanten Segelbooten. Als nächstes stand auf dem Weg ein Hinweisschild auf das Café Stall. Hier potenzierte sich das rege Treiben noch: An der Kaffeemaschine gab es Anweisungen, wie sie zu handhaben sei, Kuchen wurde herein gebracht und eingeschnitten, Geschirr und Besteck mussten transportiert werden und auf der Außenfläche mussten Bänke, Stühle und Tische platziert werden, denn es war warmes Sommerwetter.
Die Möglichkeit, bei Sonnenschein im Garten ein wenig auszuspannen und einen Kaffee zu genießen, das war offenbar vielen Besuchern des Kunstmarktes sehr willkommen. Es kamen jedoch auch Leute, die sich extra das Café Stall einmal ansehen wollten, weil sie es inzwischen vom Hörensagen kannten.
Nicht wenige waren höchst erstaunt, als sie auf die Frage, was das Bestellte denn koste, zur Antwort erhielten: „gar nichts“. Das Café Stall arbeitet nämlich auf Spendenbasis. Da die Kaffeezubereitungen und der selbst gebackene Kuchen wohl allen sehr gut schmeckten, blieb auch die Spendenbox nicht leer.
Wir als Kirchengemeinde hatten so eine gute Gelegenheit, uns als Institution zu präsentieren, die für alle da ist, nicht nur für kirchentreue Christen. Es ergaben sich viele Gelegenheiten, auch darüber ein paar Worte zu verlieren. Das Programm des Cafés und die involvierten Gruppen kamen zur Sprache (z. B. Familiencafé, Omas gegen rechts, Bürger helfen Bürgern). Selbst eine kirchliche Gruppe aus dem benachbarten Klosterfelde war vor ein paar Tagen zu Gast.
Im Laufe des Tages stellte unsere ehemalige Kulturamtsleiterin Frau Schmid-Rathjen dem Publikum zweimal unsere Kirche vor. Mit viel Schwung und sehr kenntnisreich sprach sie über die Entstehungszeit der Kirche, erwähnte natürlich die Veränderungen, die der Zeitenlauf so mit sich brachte und machte das Publikum mit Legenden und Anekdoten bekannt. Wir waren über die zahlreichen Interessenten sehr erfreut.
Dann war es längst Mittagszeit und die erste Schicht, die sich bereit erklärt hatte, im Café Stall mitzuhelfen, musste erstaunt feststellen, dass der Vorrat an selbst gebackenem Kuchen – alles Spenden von Gemeindemitgliedern – so langsam zur Neige ging. Der Kaffee jedoch war uneingeschränkt gefragt und wurde als sehr wohlschmeckend gelobt. Die Helfer in der zweiten Schicht, die neuen Kuchen mitbrachten, hatten ähnlich viel zu tun. Stets waren die Sitzplätze im Garten belegt und die Nachfrage nach Kaffee und Kuchen uneingeschränkt hoch.
Der Vorrat an selbst gebackenem Kuchen war vor dem Ende der Marktzeit wieder aufgebraucht und hätte umfangreicher sein können. Wir hoffen im nächsten Jahr oder bei weiteren Veranstaltungen, wo Kirche und Kommune Hand in Hand arbeiten, auf eine ähnlich hohe Besucherzahl. Als nächster Termin wäre das Martinsfest am 11. November an/in der Basdorfer Kirche zu nennen, zu dem wir schon jetzt herzlich einladen. Bevor es jedoch soweit ist, abschließend noch ein paar Impressionen vom schönen Kunstmarkt.
Allen, die sich im Laufe des Tages hilfsbereit im Café Stall nützlich gemacht haben, die Kuchen gebacken, die bei den Kirchenführungen anwesend waren und die sich unkompliziert dort engagierten, wo Hilfe gebraucht wurde, all denen sei herzlich gedankt. Dank auch an Frau A. Schaefer und Pfarrer Ludewig, die einige Bilder zur Illustration beisteuerten.