Ein Reisebericht von Astrid Schaefer
In diesem Jahr haben wir eine kleine Radtour durch Schleswig-Holstein gemacht und uns den Teil Angeln vorgenommen. Der Bereich zwischen Schleswig und Flensburg ist wirklich interessant. Wir starteten in Eggebek und erkundeten zunächst Schleswig, die Perle an der Schlei.
Ein unbedingtes Highlight war der Besuch des Wickingermuseums Haithabu, das man nicht verpassen sollte. Der ehemals größte und modernste Seehafen Nordeuropas aus der Wickingerzeit ist sehenswert. Hier sind Gebäude aus dem 10. Jh. naturgetreu aufgebaut, das Museum zeigt modern inszeniert die Arbeits- und Lebensweise der damaligen Bewohner.
Weiter ging es auf gut ausgebauten Radwegen am nördlichen Ufer der Schlei entlang. Wir besuchten Arnis, die kleineste Stadt Deutschland mit gerademal 360 Einwohnern.
Am Strand von Arnis
Viel Natur an der Schlei
Unbedingt sehenswert ist auch Kappeln, mit Hubbrücke und Raddampfer.
Dann weiter nach Gelting im Norden. Hier sollte man die Geltinger Bucht mit seinem einmaligen Naturschutzgebiet und der alten Mühle Charlotte nicht verpassen.
An der Ostseeküste radelten wir weiter, über recht gut ausgebaute Radwege kamen wir nach Glücksburg, unserer nächsten Station. Wir fanden Quartier im „PowerPark Artefackt“, einem Umweltprojekt mit Nachhaltigskeitfaktor. Für Interessierte unbedingt sehenswert!
Hauptgebäude im Energiepark – mit interessanter Architektur. Hier werden ökologische Technologien gezeigt, Fachseminare und aktive Jugendarbeit angeboten. Ein hochinteressantes Projekt!
Auch hier galt es die Stadt und die Umgebung zu erkunden. Wir entdecken Holnis, die Halbinsel nördlich der Stadt. Auch hier ein Naturschutzgebiet, das es zu entdecken gilt.
Die kleine Stadt Glücksburg hat ein schönes Wasserschloss und einen wunderbaren Rosengarten. Besonders zu dieser Jahreszeit eine Pracht.
Besonders beeindruckend ist auch die Umgebung der Stadt. Hier trifft man auf urwüchsige Buchen- wälder, kleine Fliesse und stille Waldseen. Und alles ist per Rad zu erreichen. Der Badestrand ist schön, das Wasser der Förde flach, so dass man fast bis nach Dänemark laufen kann. Auf der Flensburger Förde fahren Fähren nach Dänemark, auch Wasserklugzeuge waren zu beobachten.
Durch die schöne Landschaft, vorbei an reifen Getreidefeldern mit Blühstreifen ging es weiter. Flensburg ließen wir diesmal rechts liegen, werden das ein andermal besuchen.