Es bleibt ein wichtiges Thema: Was ist beim Singen erlaubt? Meinen Kindern fehlt die Kinderchorprobe und mir fehlt der Gesang im Gottesdienst. Letzten Sonntag im Gottesdienst gab es mehrere Lieder, die mich innerlich gezogen haben und mir zuflüsterten: „Sing doch mit“
Und es ist trotzdem richtig, dass wir alle diszipliniert bleiben und nicht singen. Vor zwei Tagen gab es hier einen Artikel in der Berliner Zeitung zu dem Thema: Er schließt mit dem Hinweis, dass es gut ist, verschiedene Hygienekonzepte auszuprobieren, um den Erkenntnisgewinn über das Virus zu steigern.
Auch die März-Chorprobe des Berliner Domchores ist ein gutes Beispiel für die Zweischneidigkeit in dem Umgang mit Gesang und Corona. Mit Blick auf die 60 Infizierten hätte die Probe natürlich nie stattfinden dürfen. Wo das alles aber geschehen ist, haben die Erkenntnisse aus der Probe für ein Verständnis des Infektionsgeschehens in Bezug auf Aerosole weitergeholfen, wie hier in diesem Bericht aus dem NDR gut erklärt wird.
Die GKRs unserer Gemeinden werden alle Entscheidungen diesbezüglich auch weiterhin mit dem Wunsch nach Gesang und dem Bedürfnis nach Gesundheit im Rahmen der gesetzlich vorgegebenen Regeln beurteilen. Hier finden Sie die Empfehlungen der Landeskirche und hier die aktuell geltenden Rechtsverordnungen.
Ganz persönlich blicke ich auch nicht sehr optimistisch auf ein „Die Ärzte“ Konzert im kommenden Dezember, für das ich seit ca. einem Jahr Eintrittkarten habe.
Lucas Ludewig