Liebe Interessierte,
zur Beschreibung gängiger Sozialer Medien möchte ich Ihnen auch RSS vorstellen, denn es hilft mir, meine persönliche digitale Tageszeitung zusammenzustellen, die zum Beispiel auch unsere Digitale Kirche von dieser Webseite enthält.
Kurz vorweg, RSS ist kein soziales Medium im eigentlichen Sinne, weil es nicht um Interaktion geht. RSS hilft (mir) Nachrichten zu konsumieren. Warum ich es dennoch für wichtig im Zusammenhang mit sozialen Medien halte, lesen Sie weiter unten.
Um RSS lesen zu können, brauchen Sie ein eigenes RSS-Lese-Programm (RSS – Reader). Das Programm selber ist leer, wie weiße Seiten einer Tageszeitung. Welche Nachrichten in diese Zeitung hinein gedruckt werden, entscheiden Sie selbst.
Ich habe eine Handvoll Webseiten in meinem RSS – Reader, bei denen mich die überwiegende Mehrheit aller Beiträge interessieren. Dazu gehört zum Beispiel die Webseite tagesschau.de.
Wenn ich die Webseite aufrufe, dann muss ich sie komplett nach neuen Beiträgen durchsuchen.
Mein RSS – Reader zeigt mir automatisch alle neuen Beiträge der Webseite mit Überschrift und Anreißer an. Dann kann ich entscheiden, ob ich den Artikel komplett lesen will oder nicht. Artikel die ich überflogen oder gelesen habe, werden automatisch als „gelesen“ markiert.
Unsere Digitale Kirche habe ich ebenfalls abonniert. Es wird mir also automatisch angezeigt, wenn ein neuer Beitrag veröffentlicht wurde, ohne dass ich erst auf die Webseite gehen muss.
Das Ganze klingt sehr technisch, insbesondere wenn man hier die Erklärungen von Wikipedia liest und für mich war auch das initiale Einrichten eine kleine Hürde, die ich überwinden musste.
Inzwischen nutze ich meinen RSS-Reader aber seit vielen Jahren und so habe ich täglich meine eigene kleine Zeitung, die sich mehrmals pro Stunde aktualisiert. Bei mir sind es konkret zum
Beispiel sportschau.de für Fußball, die erwähnte Tagesschau für aktuelle Nachrichten oder
heise.de für Technik-Nachrichten. Bei spiegel-online.de habe ich bestimmte Rubriken abonniert –
Bereiche, die mich weniger interessieren, werden gar nicht erst abgebildet.
Da ich keine gedruckte Tageszeitung abonniert habe, ist diese Form des Nachrichtenkonsums für mich persönlich sehr wichtig. Durch die sozialen Medien wird man automatisch – entsprechend der eigenen Interessen – in so genannte „Informationsblasen“ gedrängt. Wenn ich zum Beispiel auf die Themen derer blicke, denen ich bei Twitter folge, dann bekomme ich den Eindruck, binnenkirchliche Themen seien breit in der Gesellschaft diskutiert. In der Tagesschau spiegeln sich davon im Grunde nur sehr selten Themen wider.
Mein RSS-Reader hilft mir also täglich die wichtigsten Nachrichten zu erhalten ohne zu eindimensional mit Informationen versorgt zu werden.
Der rote Pfeil auf dem Bild unten zeigt auf das RSS-Symbol auf unserer Webseite. Überall, wo dieses Symbol zu sehen ist, können Sie die Webseite in Ihren RSS – Reader aufnehmen.
Wenn Sie Fragen zum konkreten Einrichten eines RSS – Readers haben, können Sie sie mir gerne stellen!
Einen schönen Tag wünscht
Lucas Ludewig