Liebe Leser*innen,
Der US – Präsident Donald Trump denkt laut darüber nach, dass er gerne die Plattform Twitter schließen würde.
Ich hatte seit einer Weile überlegt, hier einmal die gängigen sozialen Medien vorzustellen und vielleicht ist dies ein guter Grund mit Twitter zu starten.
Vorab aber noch einige Worte zu dem Grund, diese Homepage als zentrale Anlaufstelle für unsere digitale Kirche zu nutzen:
Die aktuelle Diskussion um eine Veränderung der Rechtslage für die sozialen Medien in den USA, könnte (wenn auch unwahrscheinlich) deren Deaktivierung bedeuten. Es könnte aber auch bedeuten, dass Hass, Gewalt und Lügen nicht mehr moderiert werden dürfen und Facebook, Instagram und Twitter unbenutzbar werden.
Hinzu kommt, dass es in unserer Gemeinde nicht „das eine soziale Netzwerk“ gibt, welches alle nutzen. Wenige sind bei Twitter, einige bei Facebook und/oder Instagram und mein Eindruck ist, viele nutzen Whatsapp als soziales Netzwerk.
Um allen einen Zugriff auf unsere Digitale Kirche zu ermöglichen, habe ich mich daher für unsere Homepage als zentrale Anlaufstelle entschieden. Niemand muss sich irgendwo registrieren und wenn ein soziales Netzwerk geschlossen wird, weil der US-Präsident einen schlechten Tag hat oder eine Plattform auf einmal entscheiden sollte, keine religiösen Inhalte mehr zu gestatten, dann bleiben fast alle Beiträge auf unserer Homepage erhalten.
Soziale Netzwerke sind auch immer ein Kompromiss beim Thema Datenschutz. Daher sollte auch niemand extra einen Account anlegen müssen.
Twitter ist bei den Benutzerzahlen bei weitem nicht so erfolgreich, wie Instagram oder Facebook. Dafür hat die Plattform mehr Relevanz. Wissenschaftler*innen, Politiker*innen und Journalist*innen nutzen sie sehr gerne.
Ein aktuelles Beispiel:
Vor einigen Tagen bekam zum Beispiel Christian Drosten eine Anfrage der Bildzeitung, Stellung zu Kritik an seinen Studien zu beziehen. Herr Drosten veröffentlichte die Anfrage bei Twitter mit folgendem Hinweis:
„Interessant: die #Bild plant eine tendenziöse Berichterstattung über unsere Vorpublikation zu Viruslasten und bemüht dabei Zitatfetzen von Wissenschaftlern ohne Zusammenhang. Ich soll innerhalb von einer Stunde Stellung nehmen. Ich habe Besseres zu tun.“
62993 Menschen gefällt diese Aussage Drostens. Die Auflage der Bildzeitung ist sicherlich höher, aber noch vor dem Erscheinen der gedruckten Zeitung wurde in den seriöseren online Medien nur noch über die unseriöse Arbeit, statt über die Titelseite der Bild berichtet.
Während wir z.B. bei Whatsapp darauf angewiesen sind, dass unser gegenüber mit uns kommunizieren will, funktioniert Twitter anders: Jemand veröffentlicht einen Beitrag und alle, die diesen Beitrag lesen, können entscheiden, ob sie darauf eingehen.
Grundsätzlich werden Beiträge von den Menschen gelesen, die einem „folgen“.
Christian Drosten hat zum Beispiel fast 400.000 Menschen, die ihm folgen. Ich habe 400. Dennoch kann ich auf seine Veröffentlichungen reagieren, auch wenn er wahrscheinlich besseres zu tun hat, als auf alle Reaktionen einzugehen. Wenn er aber liest, was ich schreibe und es teilt, dann lesen meinen Beitrag nicht nur meine 400 Follower sondern auch seine 400.000. Dieses direkte Lesen und Diskutieren macht für mich den Reiz von Twitter aus.
Hinzu kommen auch noch sogenannte Hashtags. Im Bibliothekswesen hätte man es vielleicht als Katalogisierung bezeichnet. Ein Hashtag ist diese Raute # direkt vor ein Wort geschrieben. Kirchliche Menschen bei Twitter benutzen zum Beispiel den Hashtag #digitalekirche. Wenn ich diesem Hashtag folge, finde ich alle Beiträge (Tweets), die unter dem Thema Digitale Kirche eingeordnet wurden. Im Gegensatz zu diesem Text sind aber alle Beiträge bei Twitter auf 256 Zeichen begrenzt.
Falls Sie schon bei Twitter sind oder Lust haben, es einmal auszuprobieren:
Mein Benutzername lautet @lucas_ludewig.