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Rückblick Künstlergespräch

Weil zur Zeit so viel Tolles geschieht, gibt es auch viele tolle Dokumentationen unseres Gemeindelebens. Das nächste Künstlergespräch ist übrigens am 25. Mai und die nächste Führung im Skulptruengarten am 2. Juni nach dem Gottesdienst.

Helmut Senf erzählt von Stationen seines Lebens als Künstler. Er, der gelernte Handwerker ohne Abitur findet seinen künstlerischen Beginn in der Burg Giebichenstein. Willi Sitte ist damals Professor, der legt Wert auf das Naturstudium und Genauigkeit. Gezeichnet wird mit der Feder, damit man nicht radieren kann. Schulung für das Auge. Begegnungen mit Künstlerkolleg:innen sind ihm wichtig, Symposien finden immer wieder statt, die er maßgeblich mitorganisiert. Stassfurter Gruppe – ein Stichwort. Viel Zeit hat er in Halle verbracht, später selbst dort eine Lehrtätigkeit innegehabt. Es habe ihm immer Spaß gemacht mit jungen Leuten zu arbeiten.



Seine Arbeiten laden zum Herumgehen, Anfassen, Hinein- und Hindurchsehen ein. Die Objekte spielen mit dem Licht. Ihre Zartheit, mit der sie hier im Kirchgarten zwischengelandet zu sein scheinen, lässt kaum auf das verwendete Material, Metall, schließen. Sie wirken so leicht, dennoch nicht ohne Gewicht.


In Erfurt, damals noch zu DDR-Zeiten, erzählt er, haben sie in einer Ateliergemeinschaft die Kunst aus dem Westen gezeigt. Auf privater Ebene, fast geheim, um nicht der Stasi anheim zu fallen. Trotzdem waren die Ausstellungen stark besucht, voll sei es immer gewesen. Das müsse man sich mal vorstellen, sagt er. „Altenburg, Klöckner, Rehfeld, Ecole Paris, das haben wir alles gezeigt damals.“