Vor einigen Jahren besuchte der Kirchenchor Klosterfelde das Jüdische Museum in Berlin. Bis dato hatte ich wenig Kontakt und wenige Kenntnisse zum Judentum. Dieses Museum hat mich jedoch beeindruckt. Es ist mit seinen Dauer- und Sonderausstellungen bestens geeignet, sich über das Judentum zu informieren. Natürlich nimmt auch die lange deutsch-jüdische Geschichte einen entsprechenden Platz ein. Das breite Spektrum der Angebote ist anschaulich auf der Webseite des Museums präsentiert, siehe https://www.jmberlin.de
Ab dem 03.September gibt es dort eine Ausstellung des Fotografen Frédéric Brenner mit dem Titel „Zerheilt“ – nein, nein in den Titel hat sich kein Schreibfehler eingeschlichen.
©️Aus dem fotografischen Essay ZERHEILT von Frédéric Brenner; Jüdisches Museum Berlin
„Brenner erhebt nicht den Anspruch einer erschöpfenden Dokumentation des Status quo jüdischen Lebens in Deutschland oder gar einer visuellen Definition eines zeitgenössischen „Jüdischseins“ – die Bilder „bieten vielmehr fragmentarische Einblicke in das Leben in dieser Stadt voller Paradoxien… Brenners Fotografien zeigen vielstimmige, manchmal bizarre und verstörende Impressionen von Ortlosigkeit und Entfremdung, die – als Betrachtung der Conditio humana im Allgemeinen – weit über die jüdische Geschichte oder die Geschichte Berlins hinausweisen. „Ich mache Bilder, um Bilder zu brechen“,
so formuliert Frédéric Brenner seine Einladung an Betrachter*innen, die Eindrücke zu immer wieder neuen Geschichten zu verknüpfen.
Mit diesen Worten wird die Ausstellung im Vorfeld beschrieben und ich bin neugierig geworden. Zum Besuch benötigt man ein Zeitfensterticket. Infos dazu gibt es unter https://www.jmberlin.de/ausstellung-zerheilt
©️Aus dem fotografischen Essay ZERHEILT von Frédéric Brenner; Jüdisches Museum Berlin